Was bereits 1978 als Quartett begann, ist heute auf
neun Vollblutmusiker angewachsen. Ihr Stil ist dem Ska verschrieben, ganz im
Zeichen des schwarz-weißen Schachbretts folgt er der Symbolik des englischen
Musiklabels 2-Tones.
Special
Brew der Bad Manners gehört noch heute zu den Coverstücken, die die Band seit
langem im Repertoire hat. Die meisten Songs sind aber selbst geschrieben, lange
nicht nur der zweiten Ska-Welle folgend. Chicken Willi, brachte nach den ersten
Jahren nicht nur seine Trompete mit, sondern auch Vinyl aus Jamaika, dem
Ursprungsland des Ska in den 50er-Jahren. Damit beeinflusste er die Formation
maßgeblich.
Mit dem traditionellen Opener Chicken Ska beginnt die Sheeps E – Band ihre Show. Vor der Bühne lassen schon die ersten Takte die Fans mitgehen. Wummernde Bässe, schnelle Riffs sowie melodiöse Blechbläser treiben die Stimmung rasant nach oben. Rainer Martini an den Drums hält das Tempo stets am Limit. Die Oldies auf der Bühne rocken den Saal und zeigen, dass man in 40 Jahren nicht nur einen eigenen Stil finden sondern auch so manche jüngere Band noch immer locker in den Schatten stellen kann.
„Wir sind nicht Mainstream, das ist nicht unser Ding“, sagt Siggi. „Musik muss Spaß machen.“ Eigene Stücke haben eine harte Probe zu bestehen, bevor sie auf der Bühne landen. „Jeder von uns packt ein Teil dazu, dann wird das Mosaik zusammengesetzt, gefällt es allen, dann taugt es meist auch für die Bühne“, erzählt der Frontmann der Band, die wohl als erstes Ska in Schleswig-Holstein spielte. Titel wie Sheep Ska, Muchacha oder Endless Universe zeigen, dass sie damit nicht falsch liegen.